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Der Philosophenweg bei Garmisch-Partenkirchen


Ansicht Philosophenweg

Platon (~427-347)

Die Republik, Buch V, Satz 473c-e

Wenn nicht entweder die Philosophen Herrscher werden in den Staaten oder die Herrscher wahrhaft und gründlich philosophieren - eher gibt es kein Ende der Übel für die Staaten und auch nicht für das menschliche Geschlecht.
(ἐὰν μή, ἦν δ᾽ ἐγώ, ἢ οἱ φιλόσοφοι βασιλεύσωσιν ἐν ταῖς πόλεσιν ἢ οἱ βασιλῆς τε νῦν λεγόμενοι καὶ δυνάσται φιλοσοφήσωσι γνησίως τε καὶ ἱκανῶς, καὶ τοῦτο εἰς ταὐτὸν συμπέσῃ, δύναμίς τε πολιτικὴ καὶ φιλοσοφία, τῶν δὲ νῦν πορευομένων χωρὶς ἐφ' ἑκάτερον αἱ πολλαὶ φύσεις ἐξ ἀνάγκης ἀποκλεισθῶσιν, οὐκ ἔστι.)

Arthur Schopenhauer (1788-1860)

Die Dogmen wechseln und unser Wissen ist trüglich aber die Natur irrt nicht: Ihr Gang ist sicher und sie verbirgt ihn nicht. Jedes ist ganz in ihr, und sie ist ganz in jedem.

Anaximander (~610-545 v.Chr)

Ursprung der Dinge ist das Grenzenlos-Unbestimmbare. Woraus aber das Werden der Dinge ist, in das hinein geschieht auch ihr Vergehen; denn sie zahlen einander gerechte Buße für ihre Ungerechtigkeit nach der Ordnung der Zeit.

Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844-1900)

Die Welt ist tief - und tiefer als der Tag gedacht.
Tief ist ihr Weh - Lust tiefer noch als Herzesleid.
Weh spricht: Vergeh! - Doch alle Lust will Ewigkeit.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831)

Das verschlossene Universum hat keine Kraft in sich,
dem Mute des Erkennens Widerstand zu leisten.
Es muß sich vor ihm auftun und seine Reichtümer und seine Tiefen
dem Geiste zum Genusse darbringen.

Thomas Morus (1478-1535)

Habgierig und räuberisch macht alle Lebewesen immer nur die Furcht vor künftigem Mangel; XXXX bei dem Menschen kommt der Hochmut dazu, der es für einen Ruhm hält, durch Prunken mit überflüssigen Dingen sich vor den anderen hervorzutun.

Thomas Hobbes (1588-1679)

Der Wunsch nach Reichtum, Ehre, Herschaft und Macht jeder Art facht den Menschen zum Streit, zur Feindschaft und zum Krieg an. Hieraus ergibt sich, daß ohne eine einschränkende Macht der Zustand der Menschen ein Krieg aller gegen aller sei.

Jean Paul Sartre (1905-1980)

Wenn wir sagen, daß der Mensch für sich selber verantwortlich ist, so wollen wir nicht sagen, daß der Mensch gerade eben nur für seine Individualität verantwortlich ist, sondern daß er verantwortlich ist für alle Menschen.

Demokrit (~460-370 v.Chr)

Gesundheit fordern in ihren Gebeten die Menchen von den Göttern; daß sie aber die Macht darüber in sich selbst haben, wissen sie nicht.

Epikur (341-270 v.Chr)

Es ist besser, manche von den Leiden auszuhalten, damit wir dann um so größere Lust genießen; und es ist nützlich, auf manche von den Genüssen zu verzichten, damit wir nicht später schlimmere Schmerzen erleiden müssen.

Karl Popper (1902-1994)

Es stellt sich heraus, daß unser Wissen immer nur in vorläufigen und versuchsweisen Lösungen besteht und daher prinzipiell die Möglichkeit einschließt, daß es sich als irrtümlich und also als Nichtwissen herausstellen wird.

Adam Smith (1723-1790)

Der Mensch braucht fortwährend die Hilfe seiner Mitmenschen, und er würde diese vergeblich von ihrem Wohlwollen allein erwarten. Er wird viel eher zum Ziele kommen, wenn er ihren Egoismus zu seinen Gunsten interessieren und ihnen zeigen kann, daß sie ihren eigenen Nutzen davon haben, wen sie für ihn tun, was er von ihnen haben will.

S.a. Psychologischer Egoismus [englisch]