Ziele: Ermutigen, Beraten, Fördern - Engagement für Zivilgesellschaft und demokratische Kultur
Die Amadeu Antonio Stiftung reagiert auf eine rechtsextreme Alltagskultur, die sich vor allem in den neuen Bundesländern verankert hat. Doch auch im Westen Deutschlands nehmen rechtsextreme Aktivitäten an Intensität und Quantität enorm zu. Trotz dieser Entwicklung spielt Rechtsextremismus im öffentlichen Diskurs eine untergeordnete Rolle. Nur wenige Medien greifen das Thema regelmäßig auf. Dabei werden täglich Menschen von Rechtsextremisten beleidigt, bedroht, angegriffen und sogar getötet. Der Amadeu Antonio Stiftung ist es wichtig, auf die Gefahren des Rechtsextremismus aufmerksam zu machen und dieses zentrale Problem dauerhaft auf die Tagesordnung zu bringen.Wer war Amadeu Antonio?
Amadeu Antonio Kiowa war eines der ersten Todesopfer rassistischer Gewalt nach der Wiedervereinigung. Er lebte als angolanischer Vertragsarbeiter in Eberswalde in Brandenburg. In der Nacht vom 24. auf den 25. November 1990 zog eine Gruppe von etwa 50 rechtsextremen Jugendlichen mit Baseballschlägern durch die Stadt, um Jagd auf Schwarze zu machen. In einer Gaststätte trafen sie auf drei Afrikaner, die sie verprügelten. Während zwei Mosambikaner teils schwer verletzt flüchten konnten, erwachte der 28-jährige Amadeu Antonio Kiowa nicht mehr aus dem Koma. Er starb zwei Wochen später.Projekte
* Mut-gegen-Rechte-Gewalt (mit Stern)Partner
* Freudenberg Stiftung