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ZDF / Frontal21

Sendung [Program]: 18.06.2013

Unnötige Leiden bei Brustkrebs - Test erspart Chemotherapie

Diagnose „Brustkrebs“ – ein Schock für rund 75.000 Frauen jedes Jahr in Deutschland. Die meisten Ärzte gehen da lieber auf „Nummer sicher“ und verordnen nach dem Gieskannenprinzip eine Chemotherapie - mit schwersten Nebenwirkungen für die betroffenen Frauen, vom Haarausfall bis zu zum geschwächten Immunsystem. Doch jede zweite in Deutschland verordnete Chemotherapie sei völlig nutzlos, sagen namhafte Krebsforscher. Um das zu vermeiden, könnten sogenannte Genexpressionstests helfen. Diese moderne Gendiagnostik bei Brustkrebserkrankungen sei in Deutschland aber oft nur Privatpatientinnen vorbehalten. So sei der „Genexpressionstest“ bis heute nicht offiziell als kassenärztliche Leistung anerkannt, obwohl der Nutzen dieses Gentestes wissenschaftlich erwiesen ist. Frontal21 über eine Diagnosemethode, die vielen Brustkrebspatientinnen eine unnötige Chemotherapie ersparen kann – wenn die Krankenkasse zahlt.

Obamas gebrochene Versprechen - Die Schande Guantanamo

Vor seiner Wahl zum US-Präsidenten versprach Barack Obama die Schließung des von der Bush-Regierung errichteten Gefangenenlagers Guantanamo. Doch bis heute sitzen 166 von CIA und US-Armee entführte Menschen in den Gefangenenzellen auf Kuba - die meisten von ihnen sind erwiesenermaßen keine Terrorverdächtigen. Derzeit befinden sich über 100 Gefangene im Hungerstreik, um ihre Freiheit zu erzwingen. Doch der US-Kongress verhindert seit Jahren die Freilassung der unrechtmäßig Verschleppten. Frontal21 liegen Briefe der Hungerstreikenden vor - und ein Dokument der Lagerleitung, das detailliert die Zwangsernährung der Gefangenen schildert. So werden Hungerstreikende an einen speziellen Stuhl gefesselt, um mit einem Schlauch durch die Nase zur Nahrungsaufnahme gezwungen zu werden. Sollten die Gefangenen versuchen, die Nährlösung zu erbrechen, müssen sie eine weitere Stunde gefesselt auf dem Stuhl verbringen. Frontal21 über die Zustände in Guantanamo und Obamas gebrochene Versprechen.

NSA-Datenskandal – Deutschland im Visier des US-Geheimdienstes

Die Datenspione der US-Geheimdienstbehörde NSA hören weltweit Telefone ab und lesen E-Mails mit. Besonders eifrig die der Deutschen. Wie das Schnüffelsystem „Prism“ funktioniert, enthüllte jetzt der ehemalige NSA-Mitarbeiter Edward Snowden – ausgerechnet vor dem Besuch von US-Präsident Barack Obama in Berlin. Doch war die Bundesregierung wirklich so ahnungslos, wie sie nun vorgibt? Auch deutsche Behörden sollen längst von NSA-Daten profitiert haben. Ein einmaliger Datenskandal, so der Innenpolitiker Hans-Christian Ströbele von den Grünen. Frontal21 ist auf den Spuren des NSA-Aussteigers Snowden: in Hongkong, wo er sich versteckt hält. Und zeigt, dass den Amerikanern seit dem 11. September 2001 im Kampf gegen den Terror jedes Mittel Recht zu sein scheint.

Geschäfte mit der Pflege – Billigkräfte aus Osteuropa

Bis zu 400.000 Pflegekräfte aus Osteuropa arbeiten derzeit in Deutschland, schätzen Experten. Viele von ihnen schwarz. Doch die deutschen Behörden schauen nicht so genau hin, weil sonst ein riesiges soziales Problem entstünde: In immer mehr deutschen Familien werden die billigen Betreuerinnen dringend gebraucht. Und so ist die Schattenwirtschaft in der Pflege seit langem geduldet. Und die rechtliche Auslegung vielen unklar. Betrügerische Agenturen haben es deshalb leicht: Sie vermitteln osteuropäische Pflegekräfte zu Hungerlöhnen, kassieren von deutschen Familien aber ein Vielfaches an Gebühren. Frontal21 berichtet über Schwarzarbeit in der Pflege.

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