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Euroland - Bund der gebremsten Beschleunigung


Zitat von: Andreas Becker, DW in Deutsche Welle "Finanzen: Bitte nimm mein Geld!", 18.07.2012
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"Das klingt nicht logisch"

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. . . weil so viele Anleger ihr Geld in sichere Häfen bringen wollen, sinken auch die Renditen von Anleihen weniger robuster Länder unter den Nullpunkt. In der vergangenen Woche war es Frankreich, in dieser Woche das hoch verschuldete Belgien.
"Momentan bietet nicht nur Deutschland Zinsen um null Prozent", so Chris-Oliver Schickentanz gegenüber DW. "Es sind insgesamt zehn große Industrienationen, die für 23 Billionen Dollar an ausstehenden Anleihen verantwortlich sind."

Gespaltenes Europa

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. . . Während Spanien, Italien und andere Euroländer unter steigenden Zinsen leiden, wird anderen das Geld geradezu hinterher geworfen.
Es ist eine vorweggenommene Spaltung der Eurozone, sagt Andrew Bosomworth von Pimco Deutschland. "Die Finanzmärkte spalten die Eurozone auseinander, weil sie denken, sie funktioniert nicht", so Bosomworth. "Irgendwann muss die Politik eine Antwort geben, wie die Eurozone künftig auf eine nachhaltige Art und Weise gestaltet werden kann."

Entscheidungsdruck

Für Bosomworth gibt es dabei nur zwei Möglichkeiten. Entweder, die Eurozone verkleinert sich auf wirtschaftlich ähnliche Länder wie Deutschland, Österreich, die Niederlande oder Finnland. Oder es kommt zu einer wirklichen Union: mit einem demokratisch legitimierten, gemeinsamen Finanzminister, aber auch mit Transferzahlungen von den reichen Ländern an die ärmeren.
Die Finanzmärkte, die von Politikern so oft verteufelt werden, erhöhen nach dieser Sichtweise nur den Druck auf die Politik, sich zu entscheiden. »





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